07.04.2017

| Rezension | GötterFunke. Liebe mich nicht von Marah Woolf





Titel: GötterFunke. Liebe mich nicht

Verlag: Dressler

Originaltitel:  ---

Erscheinungsdatum: 20. Februar 2017

gebundene Ausgabe: 464 Seiten




„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
"Nichts hasste ich mehr als Gewitter, vor allem, wenn der Wind dabei so durch die Bäume heulte, als wäre er ein wildes Tier, das nur darauf wartete, von der Leine gelassenen zu werden und mich zu verschlingen." 

"GötterFunke. Liebe mich nicht" war nicht mein erstes Buch der Autorin und wird auch nicht mein letztes gewesen sein. Marah Woolf hat ein unglaubliches Talent Geschichten zu schreiben die einen regelrecht in seinen Bann ziehen. Die Story hat mich gleich von Anfang an total gefesselt und die Idee mit dem Camp wurde grandios umgesetzt. Auch die Götter kommen in dem Buch natürlich nicht zu kurz. Eine tolle Mischung aus griechischer Mythologie, Liebe und Drama.

Interessant fand ich die Kapitel aus der Sicht von Hermes dem Götterboten. Mit seiner eigenen, humorvollen Art hat er einen nochmal über die Situation nachdenken lassen. Denn obwohl er nur der Bote ist, weiß er auf jeden Fall mehr über die Menschen als Cayden (bzw. Prometheus).

So toll die Story auch war, und so liebenswert ich Hermes fand, konnte ich mit den Hauptcharakteren so gar nichts anfangen. Die sind mir einfach alle mächtig auf den Keks gegangen. Zum einen gibt es Jess. Wie kann man einen Jungen nur so hinterher hecheln? Hinzukommt, sie hat null Selbstachtung. Teilweise habe ich mich für Jess fremdschämen müssen.

Dann gibt es noch Robyn. Hat man sie als Freundin, braucht man keine Feinde mehr! Ohne Worte. Sowas abgebrühtes schimpft sich beste Freundin.

Und dann hätten wir noch den wahnsinnig gut aussehenden Cayden (bzw. Prometheus) dem alle Frauen zu Füßen liegen. OK, er ist ein Gott, wahrscheinlich soll er gut aussehen und keine fetten Pinkel haben und eine Hornbrille tragen. Aber was er abgezogen hat geht auf keine Kuhhaut. Ich hoffe Jess (und evtl. all die anderen) werden ihm NIE vergeben. Der Junge wäre aber sowas von unten durch bei mir (genauso wie Robyn). Geht gar nicht. Wenn ich nur daran denke kommt mir die Galle hoch.

Zum Glück gab es aber nicht nur diese Sorte von Charakteren, sondern auch ein paar lieb gewonnene. Zum einen gab es Apoll und Athene. Die beiden muss man einfach mögen. Aber auch Josh (Jess bester Freund) und Leah mochte ich sehr gerne. ich hoffe, von Josh im zweiten Teil mehr zu erfahren. Ich habe da nämlich so eine Ahnung. 👀
Story TOP, Hauptcharaktere FLOP!
Selten so schwach gezeichnete Charaktere erlebt. Null Tiefgang und vor allem keine Selbstachtung.
Ich hoffe, die bekommen im 2. Band eine "Generalüberholung".

Selten habe ich mich so schwer getan ein Buch zu bewerten, daher werde ich die Bewertungen für dieses Buch ausnahmsweise splitten.

Story: 5/5
Schreibstil: 4/5
Hauptcharaktere: 2/5
Nebencharaktere: 4/5

Gesamtbewertung 4/5 Federn





5 Kommentare:

  1. Hey meine Liebe,

    ja die Charaktere waren in diesem Buch schon sehr schwierig zu handhaben, besonders so manche kindlichen Anwandlungen. Allerdings habe ich es auch für Jugendliche bewertet und da dürfte es durchaus auf Anreiz stoßen. Die Story an sich war auf alle Fälle sehr interessant aufgebaut, der Hintergrund ist schonmal klasse.

    Liebe Grüße,
    Ruby

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    1. Dennoch sollte man auch als Jugendliche etwas Selbstachtung aufweisen können. Jess ging mir damit einfach mächtig auf den Zeiger. Läuft Kayden wie eine rollige Katze hinterher. Ich hätte mich an ihrer Stelle in Grund und Boden geschämt xD Und auch Robyn. Könnte mich ständig über die Weibsen aufregen ^^

      LG Diana

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    2. Okay, da muss ich dir definitiv Recht geben Diana. Die Rolligkeit ist wirklich übertrieben. Leider ist das auch immer öfters ins Erotikromanen so....da fragt man sich wirklich, ob die Frauenwelt heutzutage wirklich so gesehen wird. o.Ô

      Ich bin gespannt, ob sich die Art und Weise der Charaktere in den weiteren Bändern weiterentwickeln wird ^^

      Liebe Grüße,
      Ruby

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  2. Liebe Diana,
    oh, ich hasse es, wenn eine Geschichte gut, aber die Charaktere doof sind... Gerade die Protagonisten geben einem Buch so eine Tiefe.
    Schöne Rezension von dir! :)
    Liebste Grüße,
    Miriam
    http://poesiegeklecker.blogspot.de/

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  3. Hey,

    habe das Buch auch gerade gelesen und kann Dir nur zustimmen. Jess wirkte am Anfang so stark und danach hat sie nur noch Cayden im Kopf und ist diese ganze Zeit von ihm geblendet. Vielleicht ist das Absicht, aber ich hätte mir auch mehr Selbstbeherrschung gewünscht. Habe mich auch durchgängig fremdgeschämt.
    Trotzdem hat mir die Geschichte gefallen. Ein echter Zwiespalt.
    Liebe Grüße
    Andrea

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